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Die kritische Bedeutung der Datensouveränität in der heutigen digitalen Landschaft

2. August 2024
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Da sich europäische Unternehmen in einem komplexen regulatorischen Umfeld bewegen und sich zunehmend Sorgen um den Datenschutz und die Datensicherheit machen, ist das Verständnis der Datensouveränität und ihrer Auswirkungen zu einer strategischen Notwendigkeit geworden.

Verständnis der Datensouveränität

Datenhoheit bezieht sich auf den Grundsatz, dass Daten den Gesetzen und Verwaltungsstrukturen des Landes unterliegen, in dem sie erhoben und gespeichert werden. Das bedeutet, dass europäische Daten im Einklang mit europäischen Gesetzen geschützt und verwaltet werden sollten, wie z. B. der Allgemeinen Datenschutzverordnung (DSGVO), die einen hohen Standard für den Datenschutz und die Datensicherheit setzt.

Für europäische Unternehmen, insbesondere in stark regulierten Sektoren wie dem Finanzwesen, dem Gesundheitswesen und der öffentlichen Verwaltung, ist die Einhaltung lokaler Gesetze nicht nur eine Frage der Legalität, sondern auch eine Frage des Vertrauens und der Glaubwürdigkeit. Die Datenhoheit gibt Kunden und Stakeholdern die Gewissheit, dass ihre Daten mit äußerster Sorgfalt behandelt werden und ihre Privatsphäre respektiert wird.

Warum es für europäische Unternehmen wichtig ist

Einhaltung der lokalen Vorschriften: Europäische Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Datenverarbeitungsprozesse mit den lokalen Vorschriften übereinstimmen, um hohe Geldstrafen und Rufschädigung zu vermeiden. Eine wirklich souveräne Cloud kann durch die Anpassung an lokale Gesetze und Standards für Sicherheit sorgen.

Datenschutz und Sicherheit: In einer Zeit, in der es immer wieder zu Datenschutzverletzungen und Cyberangriffen kommt, ist die Aufrechterhaltung eines soliden Datenschutzes und einer soliden Datensicherheit von größter Bedeutung. Sovereign Clouds sollten ein Höchstmaß an Schutz bieten und sicherstellen, dass die Daten nicht durch unbefugten Zugriff gefährdet sind.

Kontrolle und Autonomie: Eine souveräne Cloud sollte europäische Unternehmen in die Lage versetzen, die Kontrolle über ihre Daten zu behalten und sicherzustellen, dass diese von lokalen Stellen verwaltet werden und nicht dem Zugriff ausländischer Regierungen oder extraterritorialen Einflüssen unterliegen.

Die Illusion der Souveränität: AWS, Azure und GCP

Mit der raschen Digitalisierung von Geschäftsprozessen ist die Nachfrage nach Cloud-Diensten sprunghaft angestiegen. Infolgedessen behaupten viele globale Cloud-Anbieter, "souveräne Clouds" anzubieten, die europäischen Standards entsprechen, aber wie souverän sind diese Angebote?

Große Cloud-Anbieter wie Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure und Google Cloud Platform (GCP) haben kürzlich Pläne zur Einrichtung "souveräner Clouds" in Europa angekündigt. Diese Initiativen scheinen vielversprechend zu sein, werfen aber kritische Fragen über die wahre Souveränität solcher Angebote auf.

‍Warumsind diese Wolken nicht wirklich souverän?

US-Eigentümerschaft und -Einfluss: AWS, Azure und GCP sind allesamt Unternehmen mit Sitz in den USA, was bedeutet, dass sie den US-Gesetzen unterliegen, wie z. B. dem CLOUD Act. Dieses Gesetz erlaubt es US-Behörden, Zugang zu Daten zu verlangen, die sich im Besitz von US-Unternehmen befinden, unabhängig davon, wo die Daten gespeichert sind. Dies stellt ein erhebliches Risiko für europäische Unternehmen dar, die volle Souveränität über ihre Daten verlangen.

Konflikte mit der Gerichtsbarkeit: Die extraterritoriale Reichweite der US-Gesetze führt zu potenziellen Konflikten mit europäischen Vorschriften. Selbst wenn die Daten in Europa gespeichert und von lokalem Personal verwaltet werden, birgt der Besitz der Infrastruktur durch US-Unternehmen das Risiko des Datenzugriffs durch ausländische Regierungen.

Fragen des Vertrauens und der Transparenz: Für wirklich souveräne Operationen sind Vertrauen und Transparenz unerlässlich. Europäische Unternehmen brauchen die Gewissheit, dass ihre Daten nicht von unbefugten Stellen eingesehen werden können. Der Besitz und die Kontrolle von Infrastrukturen durch ausländische Unternehmen kann dieses Vertrauen untergraben.

‍EinAufruf zum Handeln für europäische Unternehmen

Als europäische Unternehmen müssen wir die Souveränitätsansprüche der großen Cloud-Anbieter kritisch bewerten. Auch wenn ihre Angebote bestimmte technische und regulatorische Standards erfüllen, dürfen die mit ausländischem Eigentum verbundenen Risiken nicht ignoriert werden.

Fordern Sie echte Souveränität: Setzen Sie sich für Cloud-Lösungen ein, die wirklich souverän sind und von europäischen Unternehmen verwaltet und betrieben werden, die mit den lokalen Gesetzen und Vorschriften vollständig konform sind.

Bewerten Sie die Risiken sorgfältig: Bewerten Sie die potenziellen Risiken, die mit Cloud-Diensten in ausländischem Besitz verbunden sind, und ziehen Sie Alternativen in Betracht, die eine bessere Kontrolle und die Einhaltung der europäischen Standards bieten.

Lokale Innovation fördern: Unterstützen Sie lokale Cloud-Anbieter - wie Impossible Cloud - und Initiativen, die darauf abzielen, wirklich souveräne Cloud-Lösungen zu schaffen und so Innovation und Wirtschaftswachstum in Europa zu fördern.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Vorstoß von AWS, Azure und GCP in Richtung Souveränität zwar die Bedeutung der Datensouveränität widerspiegelt, europäische Unternehmen jedoch wachsam bleiben und Cloud-Lösungen verlangen müssen, die ihre Anforderungen an die Souveränität auch wirklich erfüllen. Auf diese Weise können wir unsere Daten schützen, die Vorschriften einhalten und das Vertrauen unserer Kunden und Stakeholder erhalten.

Sind Sie bereit, Ihr Unternehmen in eine wirklich souveräne Cloud zu bringen? Impossible Cloud ist Europas führender Cloud-Speicher, der vollständig in der EU hergestellt, verwaltet und gespeichert wird. Wenn Ihr Unternehmen in Europa ansässig ist und Sie auf der Suche nach einer wirklich souveränen Cloud-Speicherlösung sind, kontaktieren Sie uns noch heute, um ein persönliches Beratungsgespräch zu führen.

Zitate

  1. Van Quathem, K., & Shepherd, N. (2019). European Data Protection Board Issues Opinion on U.S. CLOUD Act. Inside Privacy. Retrieved from Inside Privacy.
  2. Wood, G., & Lewis, J. A. (2023). Das CLOUD-Gesetz und das transatlantische Vertrauen. Zentrum für strategische und internationale Studien. Abgerufen von CSIS.
  3. Van den Berg, P. (2022). Die Auswirkungen des CLOUD-Gesetzes auf europäische Unternehmen. NCSC. Abgerufen von NCSC.

Haftungsausschluss

Die in diesem Blog bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Informationszwecken und stellen keine Rechtsberatung dar. Die Leser sollten einen qualifizierten Juristen konsultieren, um sich über spezifische rechtliche Angelegenheiten oder Bedenken beraten zu lassen. Impossible Cloud übernimmt keine Haftung für Handlungen, die auf der Grundlage der hier bereitgestellten Informationen vorgenommen werden.

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