In der sich schnell entwickelnden IT-Umgebung von heute stehen Unternehmen vor der Herausforderung, große Datenmengen langfristig zugänglich zu halten und gleichzeitig ihre Flexibilität zu bewahren. Während Bandspeicherlösungen früher die erste Wahl für die Archivierung waren, werden sie zunehmend unzureichend, da sich die Anforderungen moderner Unternehmen hin zu schnellerem Datenzugriff und kostengünstigeren Optionen verschieben. Dezentrale Cloud-Speichertechnologien stellen eine innovative Alternative dar. Mit einer verteilten Netzwerkstruktur und robusten Sicherheitsstandards bieten diese Lösungen eine nahtlose Skalierbarkeit, die die herkömmliche Bandspeicherung übertrifft und sogar zentralisierte Hyperscaler ergänzen oder ersetzen kann.
Die Verwendung von Bandspeichern hat eine lange Tradition und ist in bestimmten Branchen wie der Filmproduktion und dem Gesundheitswesen immer noch weit verbreitet. Dort werden sie vor allem für die Archivierung selten benötigter, aber wertvoller Datenbestände eingesetzt. Auch im Finanz- und Forschungsbereich werden Bandsysteme für Langzeitsicherungen eingesetzt, die über viele Jahre aufbewahrt werden sollen.
Allerdings werden die Zweckmäßigkeit und Benutzerfreundlichkeit von LTO-Bändern in der heutigen modernen Datenspeicherlandschaft zunehmend in Frage gestellt. Ein deutliches Beispiel ist der Zeitaufwand für die Wiederherstellung archivierter Daten. Während das Abrufen von Daten von Bändern je nach Position des Bandes zwischen 20 und 120 Minuten dauern kann, bieten dezentrale Cloud-Systeme Zugriff mit Reaktionszeiten, die in Sekunden gemessen werden. Die Verzögerungen können sich noch weiter verlängern, wenn die Bänder erst aus externen Archiven abgerufen werden müssen, was oft zu Wartezeiten von mehreren Tagen führt.
Die Wartung älterer Bandgenerationen ist ein weiterer großer Schmerzpunkt für LTO-Benutzer. IT-Teams berichten häufig von Kompatibilitätsproblemen zwischen verschiedenen LTO-Versionen, die alle 2-3 Jahre eine vollständige Migration auf neuere Medien erfordern. Diese Migrationen verbrauchen nicht nur wertvolle Personalressourcen, sondern bergen auch das Risiko von Datenverlusten aufgrund mechanischer Ausfälle oder Banddegradation.
Im Gegensatz zu Bandspeichern und zentralisierten Cloud-Diensten zeichnen sich moderne dezentrale Cloud-Speicherlösungen durch ihre einzigartige Architektur und die damit verbundenen Vorteile aus. Ein wesentlicher Vorteil ist ihre außergewöhnliche Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit. Neue Speicherknoten können mühelos hinzugefügt werden, was eine flexible Anpassung an wachsende Datenmengen ohne Leistungseinbußen ermöglicht.
Darüber hinaus bietet die dezentrale Cloud-Speicherung den IT-Administratoren den Vorteil einer automatischen Fehlerkorrektur. Fällt ein Speicherknoten aus, stellt das System die Daten automatisch über andere Knoten wieder her, ohne dass ein manueller Eingriff erforderlich ist. Die Wiederherstellungszeiten betragen in der Regel nur wenige Stunden. Diese modernen Systeme erreichen eine Verfügbarkeitsrate von 99,99 %, was zu weniger als einer Stunde ungeplanter Ausfallzeit pro Jahr führt.
Ein weiterer entscheidender Vorteil dezentraler Cloud-Speicher ist schließlich das geringere Risiko, an einen bestimmten Anbieter gebunden zu sein. Im Gegensatz zu proprietären Lösungen der großen Anbieter basieren viele dezentrale Systeme auf offenen Standards und Protokollen. Dieser Ansatz vereinfacht nicht nur die Integration in bestehende IT-Infrastrukturen, sondern ermöglicht auch eine größere Flexibilität beim Wechsel zwischen Anbietern oder bei der Migration von Daten zurück zu lokalen Systemen, falls dies erforderlich ist.
Die Migration von Bandspeichern in die Cloud erfordert eine sorgfältige Planung und präzise Ausführung, um die Herausforderungen von LTO-Speichern zu bewältigen, einschließlich langsamer Zugriffszeiten, physischer Einschränkungen und der Abhängigkeit von manuellen Prozessen.
Die folgenden bewährten Verfahren für jede Phase können dazu beitragen, einen reibungslosen und sicheren Übergang zu gewährleisten.
Die erste Phase der Migration umfasst vor allem eine gründliche Analyse und Kategorisierung der Daten:
Um die Risiken zu verringern, sollte die Migration schrittweise erfolgen. Beginnen Sie mit einer Pilotphase, die 10-15 % der Gesamtdaten umfasst, um die Prozesse fein abzustimmen und die Leistung unter realen Bedingungen zu bewerten. Im Folgenden finden Sie einige Migrationsregeln, die Sie beachten sollten:
Die Gewährleistung optimaler Netzbedingungen ist eine wesentliche Voraussetzung für eine nahtlose Migration und eine schnelle Wiederherstellung.
Sobald die Daten in die Cloud migriert sind, ist eine effiziente Verwaltung unerlässlich.
Die End-to-End-Überwachung garantiert eine erfolgreiche Migration bei voller Betriebsbereitschaft der Anwendungen.
Nach Abschluss der Migration sind eine gründliche Validierung und eine strategische Langzeitplanung unerlässlich, um einen erfolgreichen und dauerhaften Übergang zu gewährleisten.
Die Umstellung von LTO-Bandspeichern auf dezentrale Cloud-Speicher ermöglicht es Unternehmen, Daten effizienter zu speichern und gleichzeitig die Sicherheit zu erhöhen. Die dezentrale Cloud-Architektur bietet eine hohe Ausfallsicherheit der Daten und schnelle Wiederherstellungszeiten. IT-Teams, die die Umstellung erfolgreich durchgeführt haben, berichten, dass sich die Migrationskosten dank geringerer Betriebskosten und höherer Flexibilität oft innerhalb von 12 bis 18 Monaten amortisiert haben.
Allerdings ist eine sorgfältige Planung erforderlich, um den spezifischen Geschäftsanforderungen gerecht zu werden. Unternehmen, die sich für dezentralisierte europäische Cloud-Lösungen entscheiden, haben auch den Vorteil der digitalen Souveränität, da sie weniger von großen Anbietern abhängig sind. So können IT-Administratoren den Wert ihrer Daten im digitalen Zeitalter optimieren und gleichzeitig das Risiko einer Anbieterbindung minimieren.